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Herzenskommunikation

flurirahel

Ich spüre in mir einen grossen Widerstand. Einerseits möchte ich mein Leben aus meinem Herzen heraus gestalten und wiederum wird mir bewusst, dass ich immer wieder daran scheitere. Nun möchte ich meinem Herzen Raum geben, um zu mir zu sprechen. Es schreit die längste Zeit: «Leg endlich los. Gehe deinen Weg und lass mich dich begleiten. Ich bin dafür gemacht, um dein Kompass zu sein und dich durch dein Leben zu navigieren. Doch du verschliesst mich hinter dicken Mauern, dass ich nicht für dich funktionieren kann. Ich brauche diesen Schutz nicht. Es ist ja gut von dir gemeint. Du hast das Gefühl, ich ertrage die Wahrheit nicht. Und ja, ich wurde schon oft verletzt. Doch das hält mich nicht davon ab zu lieben. Ich bin nicht zu zerbrechlich für die Wahrheit. In deinen Augen jedoch, sehe ich etwas anderes. Ich sehe ein ängstliches kleines Kind. Das Kind das verletz wurde. Die kleine Rahel, die Ablehnung verspürte und in diesem Moment ihr Herz schmerzte. Dieser Teil ist noch immer in dir. Er lässt dich spüren, dass da noch etwas zu heilen gibt. Aber in dem du mich hinter den Mauern versuchst zu schützen, um erneut verletzt zu werden, kann keine Heilung geschehen. Es ist so paradox, dass du genau diesen Teil wegsperrst, der dir helfen kann. Ich bin hier für dich.»


Warum habe ich denn so Angst diese Mauern fallen zu lassen und mich verwundbar und verletzlich zu zeigen? Es fühlt sich irgendwie so sicher an, wenn ich den verletzten Teil verstecken kann. Was hat es mit dieser Sicherheit auf sich?


«Wer sagt dir, dass Verwundbarkeit und Verletzlichkeit nicht gelebt werden darf? Hast du dir schon mal diese Frage gestellt? Ich glaube nicht. Ansonsten wärst du nicht mehr an diesem Punkt. Fakt ist, du versuchst einen Teil in dir, auszuklammern, der dich schlecht fühlen liess. Und einerseits ist das in dem Moment in dem es passierte, eine ganz normale Reaktion.

Ich mache dir ein Beispiel von der kleinen Rahel:

Sie ist fröhlich am Spielen. Für sie ist die Welt der aller schönste Ort, um sich zu entfalten und zu wachsen. Doch da erfährt sie, dass es auf der Welt nicht nur liebe Menschen gibt, die das Gute wollen, sondern auch Menschen, die verletzen. Das hat die kleine Rahel, erschüttert und hinterliess eine tiefe Wunde. Dieses Gefühl spaltet sie von ihrer Wahrheit ab, die sie bisher geglaubt hatte. Was nun, wie soll es weitergehen. Sie fühlt sich hilflos und traurig. Gefühle, die man gerne verdrängt. So hat sie sich entschieden, dies nicht mehr fühlen zu wollen. Sie merkte, wenn sie sich nicht mehr so offen und vertrauensvoll zeigte, ist sie auch weniger angreifbar. So ist sie vor Verletzungen gewappnet. Das ist der Beginn der ersten Schutzmauer um ihr Herz herum.

Ein guter Übergang, um auf deine zweite Frage, «was es mit der Sicherheit auf sich hat?», einzugehen. Die Mauer, die du um mich herum aufgebaut hast, kann man auch als Schutz bezeichnen. Schutz vor allen Gefühlen, die das Leben bereithält. Deiner Meinung nach, habe ich es nicht verdient alles zu fühlen. Doch wenn du mir die «negativen» (ich mache extra Gänsefüsse, denn negativ ist auch wieder relativ) Gefühle vorenthalten willst, lässt du das Leben nur zu 50% durch dich fliessen. Hier auf der Erde herrscht die Dualität. Licht und Dunkelheit, Liebe und Hass, Gut und Böse. Was bedeutet, dass alles zwei Seiten hat. Und wenn du das Leben so kontrollieren möchtest, dass ja nur die «positiven» Gefühle in dir ausgelöst werden, dann wird es schwierig. Diese Entscheidung, dich nicht mehr verletzlich und verwundbar zu fühlen / zu zeigen, ist von deinem Verstand aus gekommen. Der Verstand möchte deine Sicherheit sicherstellen (ha was für ein Wortspiel). Der Verstand hat in deinem Leben die Führung übernommen. Er ist zu deinem Kompass geworden. Ich schätze den Verstand sehr, doch er braucht nicht meine Aufgabe zu machen. Ich bin dafür gemacht, dein Lebenskompass zu sein und nicht dein Verstand. Er hat viele andere wichtige Aufgaben, die darunter leiden, weil er Energie für diese verschwendet.

Was meinst du, wird es nicht langsam Zeit, mich wieder meine Aufgabe zu machen?»


Natürlich und noch so gerne, kannst du diese Aufgabe wieder übernehmen. Ich spüre auch, dass es Zeit ist, alle Gefühle wieder durch mich fliessen zu lassen. Aber es ist immer etwas leichter gesagt, als schliesslich gelebt. Kannst du mir dabei helfen, Schritt für Schritt die Mauern um dich herum zu lösen? Und wie kann ich dabei vorgehen?


«Es fängt alles mit deinem Bewusstsein an. Sobald dir bewusst ist, was dich blockiert oder wovor du angst hast, kann die Arbeit beginnen. Ja, du siehst richtig, es ist eine Arbeit. Eine Arbeit die auch einiges von dir abverlangt. Bist du bereit dafür?»


JA!


«Schön zu hören. Dir ist bewusst, dass du Angst hast dich verletzlich und verwundbar zu zeigen. Die Transformation beginnt damit, diese Angst zu fühlen und auch zu sehen. Sobald sich diese Angst in dir ausbreitet, schreckst du zurück und unterdrückst das, was gefühlt werden möchte. Der Hacken dabei ist, wenn du es unterdrückst ist es nicht weg. Es ist noch immer in deinem System. Es findet einen Weg, um weiter zu leben. Mit «ES» meine ich deine unterdrückten Gefühle, die diese Angst in dir hervorrufen.

Also wenn du wieder einmal diese Angst verspürst, lass sie zu. Fühle in sie hinein, lass sie durch dich strömen im Bewusstsein, dass ich, dein Herz, sie aushält. Was auch sehr spannend ist, sobald du diese Angst zulässt, kannst du das Geschenk dahinter sehen. Sie ist aus einem bestimmten Grund in dieser Situation da. Getrau dich wirklich tief zu blicken, ich bin da für dich und halte dich.»


DANKE!






 
 
 

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Beitrag: Blog2 Post

2025- Rahel Fluri

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